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    IATF 16949: Beispiel einer Matrix für kundenbezogene Anforderungen

    17.08.2025 4 mal gelesen 0 Kommentare
    • Eine Matrix listet in der ersten Spalte die einzelnen Kundenanforderungen aus Verträgen, Lastenheften oder Spezifikationen auf.
    • In den weiteren Spalten werden die verantwortlichen Abteilungen, die jeweilige Umsetzung im Unternehmen und relevante Dokumente zugeordnet.
    • Die Matrix wird regelmäßig aktualisiert und dient als Nachweis der systematischen Erfüllung aller kundenbezogenen Anforderungen.

    Anwendungsbereich und Ziel der CSR-Matrix im Kontext der IATF 16949

    Die CSR-Matrix im Kontext der IATF 16949 ist weit mehr als eine bloße Auflistung von Kundenforderungen. Ihr eigentlicher Anwendungsbereich liegt darin, sämtliche kundenspezifischen Anforderungen – also die sogenannten Customer Specific Requirements (CSR) – für alle relevanten Unternehmensbereiche systematisch zu erfassen, zuzuordnen und nachweisbar zu dokumentieren. Gerade in der Automobilzulieferindustrie, wo die Anforderungen der OEMs häufig wechseln und sich überschneiden, sorgt die Matrix für Klarheit und eine lückenlose Nachverfolgbarkeit.

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    Ziel der CSR-Matrix ist es, ein zentrales Werkzeug zu schaffen, das sowohl für Prozessverantwortliche als auch für Auditoren sofort ersichtlich macht, welche spezifischen Kundenforderungen auf welchen Unternehmensbereich zutreffen und wie deren Umsetzung im Qualitätsmanagementsystem (QMS) verankert ist. Die Matrix schließt dabei eine entscheidende Lücke: Sie macht sichtbar, wo Anpassungsbedarf besteht, verhindert blinde Flecken und minimiert das Risiko, relevante Anforderungen zu übersehen.

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    Ein weiterer Aspekt: Die CSR-Matrix unterstützt Unternehmen dabei, auf Änderungen der OEM-Anforderungen schnell und strukturiert zu reagieren. Sie ist damit nicht nur ein statisches Dokument, sondern ein lebendiges Steuerungsinstrument, das kontinuierlich gepflegt und angepasst werden muss. So wird sichergestellt, dass das QMS jederzeit den aktuellen Kundenanforderungen entspricht und die IATF 16949-Zertifizierung langfristig gesichert bleibt.

    Normbasierte Anforderungen an die Dokumentation kundenspezifischer Anforderungen

    Die IATF 16949 stellt klare Anforderungen an die systematische Dokumentation kundenspezifischer Anforderungen. Besonders relevant sind hierbei die Normabschnitte 4.3.2 und 7.5.1.1 d), die explizit verlangen, dass alle gültigen CSR eindeutig identifiziert, in das Qualitätsmanagementsystem integriert und deren Erfüllung nachweisbar dokumentiert werden.

    • Abschnitt 4.3.2: Verlangt, dass sämtliche kundenspezifischen Anforderungen – unabhängig vom Unternehmensbereich – im Geltungsbereich des QMS berücksichtigt und regelmäßig aktualisiert werden. Es reicht also nicht, CSRs nur zu kennen; sie müssen im System sichtbar und steuerbar sein.
    • Abschnitt 7.5.1.1 d): Fordert, dass der Nachweis der Umsetzung und Erfüllung der relevanten CSR explizit in der QMS-Dokumentation geführt wird. Dies schließt eine nachvollziehbare Zuordnung zu Prozessen, Verantwortlichkeiten und Referenzdokumenten ein.

    Die Norm gibt keine konkrete Form der Dokumentation vor, doch sie erwartet eine transparente, auditierbare und stets aktuelle Übersicht. Genau hier setzt die Matrix als Werkzeug an: Sie ermöglicht es, die komplexen CSR-Anforderungen verschiedener OEMs strukturiert, nachvollziehbar und revisionssicher im QMS abzubilden.

    Praxisbeispiel: Zuordnung von OEM-spezifischen Kundenanforderungen zu Unternehmensprozessen

    Prozess BMW Ford VW Interne Referenz / Status
    Lieferantenmanagement BMW Supplier Portal für Reklamationen verpflichtend Umsetzung der Q1-Anforderungen nachweisbar Selbstbewertung nach Formel Q-Konkret, jährlicher Maßnahmenplan Arbeitsanweisung Lieferantenmanagement / umgesetzt
    Änderungsmanagement Change Management Tool im ConnectedDrive-Portal Schriftliche Freigabe aller Änderungen durch STA-Ingenieur Dokumentation im Lieferantenportal, Vorlage im Audit Prozessbeschreibung Änderungsmanagement / in Bearbeitung
    Rückverfolgbarkeit Chargenrückverfolgung für sicherheitsrelevante Bauteile Material- und Produktionsdaten 15 Jahre rückverfolgbar Elektronische Rückverfolgung mit eindeutiger ID Flowchart Rückverfolgung / umgesetzt
    Prüfmittelmanagement Kalibrierungsnachweis nach BMW 10107 Integration in Ford eAPQP-System Dokumentation im VW-Qualitätsportal, jährliche Aktualisierung Prüfmittelübersicht / Umsetzung geprüft

    Struktur und Aufbau einer CSR-Matrix nach IATF 16949

    Eine CSR-Matrix nach IATF 16949 lebt von ihrer klaren, logischen Struktur. Damit sie im Alltag funktioniert, muss sie die Komplexität der unterschiedlichen OEM-Anforderungen auf ein verständliches, handhabbares Format herunterbrechen. Das gelingt am besten durch eine tabellarische Anordnung, in der sowohl die relevanten Normforderungen als auch die spezifischen Kundenwünsche abgebildet werden.

    • Spaltenstruktur: Jede Spalte steht für einen bestimmten OEM oder Kunden. Zusätzlich können weitere Spalten für interne Referenzdokumente, Verantwortlichkeiten oder Umsetzungsstatus ergänzt werden.
    • Zeilenstruktur: Die Zeilen bilden entweder die einzelnen IATF-Normforderungen oder die betroffenen Unternehmensprozesse ab. So lässt sich auf einen Blick erkennen, wo welche CSR greift.
    • Markierungen und Verweise: Durch gezielte Kennzeichnungen (z. B. Häkchen, Kürzel oder kurze Beschreibungen) wird sichtbar, welche Anforderungen relevant sind und wie deren Umsetzung erfolgt. Verweise auf interne Dokumente oder Prozessbeschreibungen erhöhen die Nachvollziehbarkeit.
    • Pflege und Aktualisierung: Eine Matrix ist nur dann hilfreich, wenn sie regelmäßig aktualisiert wird. Daher empfiehlt sich eine zentrale Pflege durch das Qualitätsmanagement, idealerweise mit Versionskontrolle.

    Die Struktur sollte flexibel genug sein, um neue Kunden oder zusätzliche Anforderungen problemlos aufnehmen zu können. Gleichzeitig darf sie nicht zu komplex werden, damit sie im Tagesgeschäft praktikabel bleibt. Ein klarer Aufbau sorgt dafür, dass die Matrix nicht zur Stolperfalle, sondern zum echten Mehrwert für das Unternehmen wird.

    Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung einer CSR-Matrix

    Eine CSR-Matrix entsteht nicht von allein – sie verlangt einen durchdachten, methodischen Ansatz. Damit du direkt ins Tun kommst, hier eine kompakte Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dich von der ersten Idee bis zur fertigen, einsatzbereiten Matrix führt:

    • 1. Kundenanforderungen zusammentragen: Sammle alle aktuellen CSR-Dokumente der relevanten OEMs. Prüfe dabei, ob es Updates oder spezielle Zusatzanforderungen gibt, die bislang noch nicht berücksichtigt wurden.
    • 2. Unternehmensprozesse und Normforderungen erfassen: Liste die wichtigsten Prozesse und IATF-relevanten Themenbereiche deines Unternehmens auf, die von CSR betroffen sein könnten.
    • 3. Matrixstruktur entwerfen: Lege fest, welche Spalten (z. B. OEM, interne Referenz, Status) und Zeilen (z. B. Prozesse, Normabschnitte) deine Matrix enthalten soll. Passe die Struktur an die Besonderheiten deines Unternehmens an.
    • 4. Anforderungen zuordnen: Ordne jede CSR dem passenden Prozess oder Normabschnitt zu. Nutze dabei eindeutige Markierungen, um die Relevanz und den Umsetzungsstatus klar zu kennzeichnen.
    • 5. Verantwortlichkeiten festlegen: Definiere, wer für die Pflege und Aktualisierung der einzelnen Matrixbereiche zuständig ist. So bleibt die Übersicht immer aktuell.
    • 6. Verknüpfungen zu internen Dokumenten herstellen: Füge Links oder Verweise zu Arbeitsanweisungen, Prozessbeschreibungen oder Nachweisdokumenten ein, damit im Auditfall alles sofort auffindbar ist.
    • 7. Testlauf und Feedback: Lass die Matrix von Kollegen aus verschiedenen Abteilungen testen. Sammle Rückmeldungen und optimiere die Struktur, bevor die Matrix verbindlich eingeführt wird.

    Ein bisschen Feinschliff zum Schluss: Dokumentiere die Versionshistorie und plane regelmäßige Reviews ein. So bleibt deine CSR-Matrix immer auf dem neuesten Stand – und du bist für Audits bestens gewappnet.

    Praxisbeispiel: Muster einer CSR-Matrix mit realen OEM-Anforderungen

    Ein Praxisbeispiel bringt Licht ins Dunkel und zeigt, wie eine CSR-Matrix tatsächlich im Alltag aussieht. Im Folgenden findest du ein Muster, das reale Anforderungen verschiedener OEMs (z. B. BMW, Ford, VW) übersichtlich zusammenführt. Die Matrix bildet typische Prozesse ab und weist die spezifischen CSR der jeweiligen Hersteller zu. Das Ergebnis: maximale Transparenz und ein echtes Arbeitswerkzeug für das Qualitätsmanagement.

    • Prozess: Lieferantenmanagement
      BMW: Verpflichtende Nutzung des BMW Supplier Portal für alle Reklamationsabwicklungen.
      Ford: Nachweisliche Umsetzung der Q1-Anforderungen in der Lieferantenentwicklung.
      VW: Jährliche Selbstbewertung nach Formel Q-Konkret mit dokumentiertem Maßnahmenplan.
    • Prozess: Änderungsmanagement
      BMW: Nutzung des Change Management Tools im ConnectedDrive-Portal.
      Ford: Schriftliche Freigabe aller Prozessänderungen durch den STA-Ingenieur.
      VW: Verpflichtende Dokumentation aller Änderungen im Lieferantenportal und Vorlage im nächsten Audit.
    • Prozess: Rückverfolgbarkeit
      BMW: Lückenlose Chargenrückverfolgung für sicherheitsrelevante Bauteile.
      Ford: Rückverfolgbarkeit von Materialfluss und Produktionsdaten für mindestens 15 Jahre.
      VW: Elektronische Rückverfolgung aller Bauteile mit eindeutiger ID.
    • Prozess: Prüfmittelmanagement
      BMW: Kalibrierungsnachweis nach BMW Standard 10107.
      Ford: Integration der Prüfmittelverwaltung in das Ford eAPQP-System.
      VW: Dokumentation aller Prüfmittel im VW-Qualitätsportal mit jährlicher Aktualisierung.

    Das Muster zeigt: Die Matrix ist keine trockene Pflichtübung, sondern ein flexibles Werkzeug, das exakt auf die Anforderungen der OEMs zugeschnitten werden kann. Sie ermöglicht es, auf einen Blick zu erkennen, welche Vorgaben für welchen Prozess und Kunden gelten – und erleichtert so die praktische Umsetzung enorm.

    Einsatz und Pflege der Matrix im laufenden Qualitätsmanagement

    Im Tagesgeschäft entfaltet die CSR-Matrix ihre volle Wirkung erst durch konsequente Anwendung und sorgfältige Pflege. Sie wird zum Dreh- und Angelpunkt, wenn es darum geht, aktuelle Kundenanforderungen in die Prozesse zu integrieren und deren Einhaltung zu überwachen. Die Matrix dient nicht nur als Nachweisdokument, sondern auch als Frühwarnsystem für Änderungen oder neue Vorgaben.

    • Regelmäßige Aktualisierung: Die Matrix sollte in festgelegten Intervallen – etwa quartalsweise oder nach Eingang neuer CSR-Dokumente – überprüft und angepasst werden. So bleibt sie immer auf dem neuesten Stand und schützt vor bösen Überraschungen bei Audits.
    • Verantwortlichkeiten klar regeln: Es empfiehlt sich, für jede Prozessgruppe oder Abteilung eine feste Person zu benennen, die für die Pflege der jeweiligen Matrixbereiche zuständig ist. Das verhindert Informationsverluste und sorgt für Kontinuität.
    • Integration in Meetings und Reviews: Die Matrix gehört auf die Agenda von QMS-Meetings und Management-Reviews. Neue oder geänderte Anforderungen können so zeitnah diskutiert und in die Praxis umgesetzt werden.
    • Schulungen und Sensibilisierung: Mitarbeiter sollten regelmäßig geschult werden, wie sie die Matrix nutzen und relevante Änderungen erkennen. Nur so wird die Matrix zum lebendigen Werkzeug und nicht zum Papiertiger.
    • Dokumentation von Änderungen: Jede Anpassung – sei es eine neue Anforderung oder eine Klarstellung – sollte nachvollziehbar dokumentiert werden. Das schafft Transparenz und erleichtert die Rückverfolgung im Fall von Rückfragen oder Beanstandungen.

    Durch diese systematische Pflege wird die CSR-Matrix zum verlässlichen Kompass im Qualitätsmanagement – und bleibt dauerhaft audit- und praxisfest.

    Nutzen der CSR-Matrix für interne und externe Audits

    Im Auditfall ist die CSR-Matrix ein echter Joker – sie schafft sofort Klarheit und spart wertvolle Zeit. Interne Auditoren können mit ihr gezielt prüfen, ob alle kundenspezifischen Anforderungen vollständig abgedeckt und nachvollziehbar umgesetzt sind. Kein mühsames Zusammensuchen von Einzelbelegen, kein Rätselraten: Die Matrix liefert auf einen Blick die Zuordnung von CSR zu Prozessen, Verantwortlichen und Nachweisen.

    • Transparenz für externe Auditoren: Externe Prüfer erhalten eine kompakte Übersicht, die den Stand der CSR-Umsetzung lückenlos dokumentiert. Das beschleunigt die Auditdurchführung und beugt Missverständnissen vor.
    • Nachweis der Systematik: Die Matrix demonstriert, dass das Unternehmen CSR nicht nur kennt, sondern systematisch steuert und dokumentiert. Das wirkt sich positiv auf die Bewertung der Prozessreife aus.
    • Identifikation von Verbesserungspotenzial: Durch die strukturierte Darstellung werden Lücken, Überschneidungen oder unnötige Doppelarbeiten sichtbar. So lassen sich gezielt Maßnahmen zur Optimierung ableiten.
    • Reduzierung von Auditabweichungen: Da alle Anforderungen eindeutig zugeordnet und dokumentiert sind, sinkt das Risiko von Beanstandungen oder Major Non-Conformities deutlich.

    Die CSR-Matrix wird damit zum zentralen Prüfstein für die Auditierbarkeit des QMS – und macht das Unternehmen im Auditfall souverän und schlagkräftig.

    Tipps zur effizienten Umsetzung und Fehlervermeidung

    Wer bei der Umsetzung der CSR-Matrix clever vorgeht, spart sich später viel Ärger und Nacharbeit. Ein paar erprobte Kniffe und typische Stolperfallen solltest du unbedingt kennen, damit die Matrix im Alltag wirklich funktioniert.

    • Praxisnahe Sprache wählen: Formuliere Einträge so, dass sie auch für Kollegen aus anderen Abteilungen verständlich sind. Fachchinesisch sorgt oft nur für Verwirrung.
    • Vermeide Überfrachtung: Zu viele Details machen die Matrix schnell unübersichtlich. Beschränke dich auf das Wesentliche und setze lieber gezielte Verweise auf weiterführende Dokumente.
    • Digitale Tools nutzen: Setze auf eine Versionierung mit automatischer Änderungsverfolgung. So behältst du immer den Überblick, wer was wann geändert hat.
    • Regelmäßige Plausibilitätschecks: Lass die Matrix in festen Abständen von einer zweiten Person gegenprüfen. Vier Augen sehen mehr als zwei – und Fehler schleichen sich schnell ein.
    • Einbindung aller relevanten Bereiche: Hole frühzeitig Input von Produktion, Logistik, Einkauf und IT ein. Oft schlummern dort wichtige Informationen, die sonst leicht untergehen.
    • Klare Ablage und Zugriffsrechte: Stelle sicher, dass die aktuelle Version der Matrix für alle relevanten Mitarbeiter leicht auffindbar ist – aber schütze sie vor unbefugten Änderungen.

    Mit diesen Tipps wird die CSR-Matrix zum echten Alltagshelfer – und nicht zum bürokratischen Klotz am Bein.

    Download und Anpassung einer editierbaren Excel-Vorlage für die CSR-Matrix

    Eine editierbare Excel-Vorlage ist der schnellste Weg, um direkt mit der eigenen CSR-Matrix zu starten. Viele Anbieter und Fachportale stellen solche Vorlagen kostenfrei oder gegen eine geringe Gebühr bereit. Die Basisstruktur ist meist bereits angelegt, sodass du sofort mit der individuellen Anpassung beginnen kannst.

    • Download-Quellen prüfen: Achte darauf, Vorlagen nur von vertrauenswürdigen Seiten oder offiziellen Fachverbänden zu beziehen. Das schützt vor fehlerhaften Strukturen oder versteckten Makros.
    • Vorlage an Unternehmensprozesse anpassen: Passe die Spalten und Zeilen exakt an deine internen Abläufe und die spezifischen OEM-Anforderungen an. Lösche unnötige Bereiche und ergänze eigene Felder, falls dein Unternehmen besondere Prozesse abbildet.
    • Eigene Felder für Status und Verantwortliche: Ergänze Spalten für Umsetzungsstatus, Verantwortlichkeiten oder Verlinkungen zu Nachweisdokumenten. So wird die Matrix zum aktiven Steuerungsinstrument.
    • Schutzfunktionen nutzen: Aktiviere Blattschutz oder Versionskontrolle, um versehentliche Änderungen zu vermeiden und die Integrität der Daten zu sichern.
    • Testlauf mit echten Daten: Fülle die Vorlage zunächst mit Testdaten, um zu prüfen, ob alle relevanten Anforderungen abgedeckt sind und die Struktur in der Praxis funktioniert.

    Mit einer gut angepassten Excel-Vorlage gelingt der Einstieg in die CSR-Matrix unkompliziert – und die spätere Pflege wird deutlich einfacher.

    Empfehlungen zur nachhaltigen Integration der CSR-Matrix in das QMS

    Für eine nachhaltige Integration der CSR-Matrix ins Qualitätsmanagementsystem (QMS) braucht es mehr als bloßes Ablegen im Dateiordner. Entscheidend ist, dass die Matrix fest in die QMS-Prozesse und -Kultur eingebettet wird. Das gelingt am besten, wenn sie als verbindliches Arbeitsinstrument in die Prozesslandschaft aufgenommen und nicht als „Add-on“ behandelt wird.

    • Verankerung in der Prozessbeschreibung: Beschreibe im QMS klar, wie und wann die CSR-Matrix zu nutzen ist – etwa als verpflichtender Schritt bei der Einführung neuer Produkte oder bei Prozessänderungen.
    • Automatisierte Erinnerungsfunktionen: Setze auf digitale QMS-Lösungen, die automatische Benachrichtigungen auslösen, sobald CSR-Dokumente aktualisiert werden oder ein Review ansteht. So bleibt die Matrix lebendig und aktuell.
    • Integration in das Onboarding: Baue die CSR-Matrix als festen Bestandteil in die Einarbeitung neuer Mitarbeiter ein, besonders in Schlüsselpositionen wie Qualitätsmanagement, Einkauf oder Entwicklung.
    • Verknüpfung mit Maßnahmenmanagement: Verknüpfe die Matrix direkt mit dem Maßnahmenmanagement im QMS. Werden Abweichungen festgestellt, kann sofort eine Aufgabe oder Korrekturmaßnahme ausgelöst werden.
    • Regelmäßige Managementbewertung: Ziehe die Matrix als festen Tagesordnungspunkt in Management-Reviews heran, um strategische Lücken frühzeitig zu erkennen und gezielt nachzusteuern.

    So wird die CSR-Matrix zu einem integralen Bestandteil des gelebten Qualitätsmanagements – und bleibt nicht bloß ein Dokument für die Schublade.


    FAQ zur CSR-Matrix und Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen nach IATF 16949

    Was ist eine CSR-Matrix im Qualitätsmanagement nach IATF 16949?

    Eine CSR-Matrix (Customer Specific Requirements Matrix) ist ein zentrales Dokument, das alle kundenspezifischen Anforderungen verschiedener OEMs systematisch mit den relevanten Unternehmensprozessen verknüpft, deren Umsetzung nachweist und eine transparente Übersicht für interne und externe Audits bietet.

    Warum ist eine CSR-Matrix für die IATF 16949-Zertifizierung wichtig?

    Die IATF 16949 fordert in den Abschnitten 4.3.2 und 7.5.1.1 d), dass alle gültigen kundenspezifischen Anforderungen eindeutig dokumentiert, zugeordnet, umgesetzt und auditierbar nachgewiesen werden. Die CSR-Matrix erfüllt diese Anforderung übersichtlich und revisionssicher.

    Wie ist eine CSR-Matrix typischerweise strukturiert?

    Die CSR-Matrix ist meist als Tabelle aufgebaut, in der die Zeilen entweder die Unternehmensprozesse oder Normforderungen abbilden und die Spalten für verschiedene OEMs, interne Referenzen, Statusangaben oder Verantwortlichkeiten stehen. Durch Markierungen und Verweise wird ersichtlich, wo welche Anforderungen gelten und wie sie erfüllt werden.

    Wie häufig sollte die CSR-Matrix aktualisiert werden?

    Die Matrix sollte regelmäßig überprüft und aktualisiert werden, insbesondere nach Veröffentlichung neuer oder geänderter CSR-Dokumente der OEMs sowie vor Audits. Viele Unternehmen setzen auf einen quartalsweisen Rhythmus oder passen sie bei Bedarf an.

    Welche Vorteile bietet die CSR-Matrix im Audit?

    Die Matrix schafft sofortige Transparenz über den Status aller kundenbezogenen Anforderungen, erleichtert die Nachverfolgung von Umsetzung und Nachweisdokumenten und reduziert das Risiko von Auditabweichungen, da alle relevanten Informationen gesammelt und übersichtlich bereitgestellt werden.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Die CSR-Matrix nach IATF 16949 dient der systematischen, nachvollziehbaren Dokumentation und Steuerung kundenspezifischer Anforderungen im Qualitätsmanagement.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Strukturierte Erfassung aller kundenspezifischen Anforderungen: Erfasse sämtliche Customer Specific Requirements (CSR) der OEMs systematisch in einer übersichtlichen Matrix. So stellst du sicher, dass keine Anforderungen übersehen werden und alle relevanten Unternehmensbereiche abgedeckt sind.
    2. Regelmäßige Pflege und Aktualisierung der Matrix: Aktualisiere die CSR-Matrix kontinuierlich – idealerweise bei jedem Eingang neuer Kundenanforderungen oder mindestens quartalsweise. Dies gewährleistet, dass dein Qualitätsmanagementsystem (QMS) immer den aktuellen Anforderungen entspricht und auditfest bleibt.
    3. Klare Zuordnung von Verantwortlichkeiten: Lege für jeden Prozess oder Bereich fest, wer für die Pflege und Aktualisierung der jeweiligen Matrixabschnitte verantwortlich ist. Das erhöht die Verlässlichkeit und verhindert Informationsverluste.
    4. Verlinkung zu internen Nachweisdokumenten: Integriere in der Matrix Verweise auf relevante Arbeitsanweisungen, Prozessbeschreibungen und Nachweisdokumente. So bist du im Auditfall bestens vorbereitet und kannst Nachweise schnell vorlegen.
    5. Integration der Matrix in QMS-Prozesse und -Meetings: Nutze die CSR-Matrix aktiv in Management-Reviews und QMS-Besprechungen. Besprich neue oder geänderte Anforderungen regelmäßig im Team, um eine reibungslose Umsetzung in den operativen Prozessen sicherzustellen.

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