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    Pflichtdokumente nach ISO 13485: Was Sie wissen müssen

    19.05.2025 25 mal gelesen 1 Kommentare
    • Die ISO 13485 fordert eine dokumentierte Qualitätspolitik und Qualitätsziele.
    • Ein dokumentiertes Qualitätsmanagementhandbuch ist erforderlich.
    • Alle Verfahren und Aufzeichnungen zu Lenkung von Dokumenten und Aufzeichnungen müssen vorhanden sein.

    Pflichtdokumente nach ISO 13485: Übersicht und Struktur

    Pflichtdokumente nach ISO 13485: Übersicht und Struktur

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    Wer sich mit ISO 13485 beschäftigt, merkt schnell: Die Norm verlangt eine ganz bestimmte Dokumentationsstruktur. Sie gibt nicht nur vor, was dokumentiert werden muss, sondern auch, wie diese Informationen aufgebaut und gelenkt werden sollen. Die Pflichtdokumente sind das Rückgrat des Qualitätsmanagementsystems – ohne sie läuft gar nichts. Doch welche Dokumente sind das genau, und wie sieht die ideale Struktur aus?

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    Im Zentrum steht eine hierarchische Gliederung, die sich in der Praxis als Dokumentenpyramide etabliert hat. Diese Pyramide sorgt dafür, dass jeder im Unternehmen sofort weiß, wo er was findet und wie die einzelnen Ebenen miteinander verzahnt sind. An der Spitze steht das Qualitätsmanagementhandbuch, das die grundlegenden Prinzipien und das gesamte System beschreibt. Darunter folgen die Verfahrensanweisungen, die zentrale Prozesse regeln. Noch eine Ebene tiefer: Arbeitsanweisungen, die einzelne Tätigkeiten detailliert erklären. Die Basis bilden Formulare und Aufzeichnungen, die als Nachweis für die Umsetzung dienen.

    Die Norm unterscheidet dabei klar zwischen Dokumenten (z. B. Handbuch, Anweisungen, Richtlinien) und Aufzeichnungen (z. B. Prüfprotokolle, Freigaben, Auditberichte). Diese Unterscheidung ist essenziell, denn sie beeinflusst, wie Informationen erstellt, gelenkt und archiviert werden müssen. Eine strukturierte Übersicht der Pflichtdokumente hilft nicht nur bei der täglichen Arbeit, sondern ist auch bei Audits Gold wert – schließlich verlangen Auditoren oft den schnellen Zugriff auf bestimmte Nachweise.

    Wichtig: Die konkrete Ausgestaltung der Dokumentationsstruktur hängt immer von der Größe, Komplexität und den Produkten des Unternehmens ab. Trotzdem bleibt der Kern: Ohne eine klar gegliederte und vollständige Dokumentation ist eine erfolgreiche ISO 13485-Zertifizierung praktisch ausgeschlossen.

    Die wichtigsten Dokumentenarten im Kontext der ISO 13485

    Die wichtigsten Dokumentenarten im Kontext der ISO 13485

    Im Qualitätsmanagement nach ISO 13485 gibt es nicht nur eine Sorte von Dokumenten – tatsächlich verlangt die Norm eine klare Unterscheidung und gezielte Nutzung verschiedener Dokumentenarten. Jede erfüllt einen eigenen Zweck und ist für die Konformität entscheidend. Was steckt also konkret dahinter?

    • Verfahrensanweisungen: Sie beschreiben die Abläufe für zentrale Prozesse wie z. B. Lieferantenbewertung, Reklamationsmanagement oder Rückverfolgbarkeit. Ohne diese schriftlichen Vorgaben bleibt vieles im Unklaren – und das mag kein Auditor.
    • Arbeitsanweisungen: Hier geht es ins Detail. Diese Dokumente legen exakt fest, wie einzelne Arbeitsschritte durchzuführen sind, zum Beispiel bei der Kalibrierung von Messmitteln oder der Endkontrolle von Produkten.
    • Formulare: Sie dienen als Vorlage für die Erfassung von Daten, etwa bei der Wareneingangsprüfung oder der Freigabe von Chargen. Wichtig: Erst ausgefüllt werden sie zu Aufzeichnungen.
    • Richtlinien und SOPs (Standard Operating Procedures): Sie geben verbindliche Handlungsrahmen vor, beispielsweise für die Handhabung von Abweichungen oder die Schulung von Mitarbeitern.
    • Technische Dokumentation: Für jedes Medizinprodukt muss eine vollständige Produktakte geführt werden, die sämtliche relevanten Informationen zur Entwicklung, Herstellung und Überwachung enthält.
    • Aufzeichnungen: Diese sind der Nachweis, dass Vorgaben eingehalten wurden. Dazu zählen Prüfprotokolle, Validierungsberichte, Auditnachweise oder Schulungsnachweise.

    Jede dieser Dokumentenarten ist für ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem unverzichtbar. Sie greifen ineinander und sorgen dafür, dass nicht nur die Norm, sondern auch die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden – und das ganz ohne Papierchaos, wenn alles gut organisiert ist.

    Übersicht der wichtigsten Pflichtdokumente nach ISO 13485 und deren Zweck

    Dokumentenart Zweck / Bedeutung Typische Beispiele
    Qualitätsmanagementhandbuch Beschreibt das gesamte QM-System, Grundprinzipien und strategische Ausrichtung Leitfaden zum Aufbau und zur Funktion des QM-Systems
    Verfahrensanweisungen Regelt zentrale Prozesse; legt fest, wie, wann und von wem wesentliche Abläufe erfolgen Lieferantenbewertung, Beschwerdemanagement, Rückverfolgbarkeit
    Arbeitsanweisungen / SOPs Detaillierte Vorgaben für einzelne Arbeitsschritte und Tätigkeiten Kalibrierung von Messmitteln, Endkontrolle von Produkten
    Formulare Vorlagen zur Erfassung von Daten; werden durch Ausfüllen zu Aufzeichnungen Prüfprotokolle, Freigabeformulare
    Technische Dokumentation Umfassende Produktakte zur Entwicklung, Herstellung und Überwachung jedes Medizinprodukts Design-Dokumentation, Risikomanagement-Akte
    Aufzeichnungen Evidenz für die Durchführung und Einhaltung der Vorgaben; Nachweis gegenüber Audits Auditberichte, CAPA-Protokolle, Schulungsnachweise
    Berichte & Nachweise Dokumentieren die Überwachung und Bewertung des QM-Systems Managementbewertung, interne Auditberichte

    Dokumentenpyramide: Aufbau und Ebenen der QM-Dokumentation

    Dokumentenpyramide: Aufbau und Ebenen der QM-Dokumentation

    Die Dokumentenpyramide bringt Ordnung ins System – und zwar so, dass jede Information ihren festen Platz hat. Die Ebenen sind dabei mehr als bloße Hierarchie: Sie schaffen Transparenz und sorgen dafür, dass niemand im Dokumenten-Dschungel verloren geht. Aber wie sieht das Ganze im Detail aus?

    • Ebene 1: Leitende Dokumente
      Hierzu zählen Leitlinien und das Qualitätsmanagementhandbuch. Sie geben die strategische Richtung vor und definieren die Grundsätze, nach denen das gesamte Unternehmen handelt.
    • Ebene 2: Prozess- und Verfahrensanweisungen
      Diese Ebene beschreibt die Kernprozesse – also das Wie und Warum zentraler Abläufe. Sie regeln, wer was wann und in welcher Reihenfolge zu tun hat.
    • Ebene 3: Arbeitsanweisungen und SOPs
      Detaillierte Vorgaben für einzelne Tätigkeiten finden sich hier. Schritt-für-Schritt-Anleitungen sorgen dafür, dass auch komplexe Aufgaben fehlerfrei und einheitlich erledigt werden.
    • Ebene 4: Formulare und Nachweise
      Die Basis der Pyramide bilden die konkreten Nachweise – also ausgefüllte Formulare, Protokolle oder Prüfberichte. Sie belegen, dass die Prozesse tatsächlich so ablaufen, wie sie beschrieben sind.

    Ein sauber aufgebautes Pyramidensystem erleichtert nicht nur die tägliche Arbeit, sondern auch das Auffinden von Dokumenten im Auditfall. Die klare Trennung der Ebenen minimiert Fehlerquellen und sorgt für Nachvollziehbarkeit – ein echter Vorteil, wenn es mal hektisch wird oder neue Mitarbeiter eingearbeitet werden müssen.

    Pflichtdokumente im Detail: Beispiele aus der Praxis

    Pflichtdokumente im Detail: Beispiele aus der Praxis

    In der täglichen Umsetzung der ISO 13485 stoßen Unternehmen immer wieder auf ganz konkrete Dokumente, die ohne Wenn und Aber vorhanden sein müssen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie diese Pflichtdokumente im echten Arbeitsalltag aussehen und welche typischen Anforderungen sich daraus ergeben:

    • Risikomanagement-Akte: Sie dokumentiert sämtliche Risikobewertungen und -kontrollen für ein Medizinprodukt. Typischerweise umfasst sie Gefährdungsanalysen, Maßnahmenpläne und die Wirksamkeitsbewertung getroffener Maßnahmen.
    • Validierungsprotokolle für Software und Prozesse: Für jede eingesetzte Software, die qualitätsrelevante Aufgaben übernimmt, muss ein Validierungsnachweis vorliegen. Das gilt ebenso für Fertigungs- oder Prüfprozesse, bei denen keine vollständige Überprüfung möglich ist.
    • Lieferantenbewertung und -freigabe: Unternehmen müssen nachweisen, dass Lieferanten regelmäßig bewertet und freigegeben werden. Hierzu gehören Auditberichte, Freigabedokumente und Korrekturmaßnahmen bei Abweichungen.
    • Aufzeichnungen zur Rückverfolgbarkeit: Lückenlose Nachweise, mit denen sich der Weg eines Produkts von der Herstellung bis zum Kunden nachvollziehen lässt, sind Pflicht. Das betrifft insbesondere Seriennummern, Chargenlisten und Versandprotokolle.
    • Protokolle zu Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen (CAPA): Sobald Abweichungen auftreten, muss dokumentiert werden, wie diese erkannt, analysiert und dauerhaft behoben wurden. Dazu zählen Ursachenanalysen, Maßnahmenpläne und die Überprüfung der Wirksamkeit.
    • Schulungsnachweise: Für alle qualitätsrelevanten Tätigkeiten ist zu belegen, dass Mitarbeitende entsprechend geschult wurden. Hierzu dienen Teilnehmerlisten, Schulungsinhalte und Kompetenzbewertungen.
    • Berichte über interne Audits und Managementbewertungen: Diese Nachweise zeigen, dass das QM-System regelmäßig überprüft und weiterentwickelt wird. Typisch sind Auditpläne, Auditberichte und Protokolle der Managementbewertung.

    Gerade in der Praxis zeigt sich: Die Qualität und Aktualität dieser Dokumente entscheidet oft darüber, ob ein Audit bestanden wird oder nicht. Ein lückenloses und nachvollziehbares System zahlt sich hier immer aus.

    Aufzeichnungen und Nachweise: Was konkret gefordert wird

    Aufzeichnungen und Nachweise: Was konkret gefordert wird

    ISO 13485 verlangt nicht nur, dass Prozesse beschrieben werden – vielmehr müssen Unternehmen jederzeit belegen können, dass diese Prozesse auch tatsächlich eingehalten werden. Genau hier kommen Aufzeichnungen und Nachweise ins Spiel. Sie dienen als unumstößlicher Beweis für die Umsetzung der Normanforderungen und sind im Audit absolute Pflichtlektüre.

    • Reproduzierbarkeit und Nachvollziehbarkeit: Jede Aufzeichnung muss so geführt werden, dass sie später eindeutig einer Person, einem Produkt oder einem Vorgang zugeordnet werden kann. Unleserliche oder lückenhafte Nachweise führen fast immer zu Beanstandungen.
    • Unveränderbarkeit: Nachträgliche Änderungen an Aufzeichnungen sind nur zulässig, wenn sie dokumentiert und nachvollziehbar sind. Korrekturen müssen datiert, begründet und signiert werden – Radiergummi oder Tipp-Ex sind tabu.
    • Aufbewahrungsfristen: Für viele Dokumente gelten strenge Fristen, oft über mehrere Jahre. Unternehmen müssen sicherstellen, dass Aufzeichnungen während dieser Zeit vollständig, lesbar und vor Verlust geschützt sind.
    • Regelmäßige Überprüfung: Es reicht nicht, Nachweise einfach nur abzulegen. Sie müssen regelmäßig überprüft werden, um Fehler oder Abweichungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
    • Elektronische Aufzeichnungen: Werden Nachweise digital geführt, sind zusätzliche Anforderungen zu erfüllen – etwa der Schutz vor Manipulation, eine sichere Archivierung und der Nachweis der Authentizität.

    Was bedeutet das für die Praxis? Ohne strukturierte Ablage, klare Verantwortlichkeiten und konsequente Pflege der Nachweise ist die ISO 13485-Zertifizierung kaum zu schaffen. Unternehmen, die hier nachlässig sind, riskieren nicht nur das Audit, sondern auch die Rückverfolgbarkeit und letztlich die Sicherheit ihrer Produkte.

    Diese Dokumente werden bei Audits zwingend geprüft

    Diese Dokumente werden bei Audits zwingend geprüft

    Auditoren gehen bei der Prüfung nach ISO 13485 äußerst gezielt vor. Sie verlangen gezielt Einblick in bestimmte Dokumente, um die Wirksamkeit und Einhaltung des QM-Systems zu bewerten. Wer hier nicht vorbereitet ist, gerät schnell ins Schwitzen. Folgende Dokumente stehen dabei ganz oben auf der Checkliste:

    • Freigabedokumente für Produkte und Prozesse: Auditoren prüfen, ob und wie Produkte und Prozesse offiziell freigegeben wurden. Ohne diese Nachweise droht ein schwerwiegender Befund.
    • Reklamations- und Beschwerdeprotokolle: Es wird detailliert kontrolliert, wie das Unternehmen mit Reklamationen, Rückmeldungen und Fehlern umgeht – inklusive Maßnahmen und deren Wirksamkeitsprüfung.
    • Verfahrenslenkung und Änderungsdokumentation: Änderungen an Prozessen, Produkten oder Dokumenten müssen lückenlos nachvollziehbar sein. Auditoren erwarten eine vollständige Historie aller Anpassungen.
    • Schulungs- und Kompetenznachweise: Für alle qualitätsrelevanten Tätigkeiten muss das Unternehmen belegen, dass das Personal ausreichend qualifiziert und regelmäßig geschult wurde.
    • Lieferantenfreigaben und -bewertungen: Die Auswahl und Überwachung von Lieferanten wird genau unter die Lupe genommen. Hier zählen Auditberichte, Bewertungskriterien und Freigabevermerke.
    • Managementbewertungsprotokolle: Auditoren wollen sehen, dass die oberste Leitung das QM-System regelmäßig bewertet und Verbesserungen einleitet.
    • Validierungsberichte für spezielle Prozesse: Besonders bei Prozessen, die nicht vollständig geprüft werden können, sind detaillierte Validierungsunterlagen Pflicht.

    Diese Dokumente werden bei jedem Audit eingefordert – ohne Ausnahme. Wer sie nicht aktuell, vollständig und griffbereit vorlegen kann, riskiert ernsthafte Abweichungen oder gar das Scheitern der Zertifizierung.

    Tipps zur effizienten Pflege und Prüfung der Pflichtdokumente

    Tipps zur effizienten Pflege und Prüfung der Pflichtdokumente

    Effiziente Dokumentenpflege ist mehr als bloßes Ablegen von Papier oder digitalen Dateien. Sie entscheidet, ob Ihr QM-System im Alltag wirklich funktioniert – und im Audit überzeugt. Hier ein paar erprobte Strategien, die sich in der Praxis bewährt haben:

    • Regelmäßige Selbstinspektionen: Planen Sie interne Checks der Dokumentation in festen Abständen ein. So lassen sich Unstimmigkeiten frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie im Audit auffallen.
    • Verantwortlichkeiten klar zuweisen: Bestimmen Sie für jede Dokumentenart eine feste Person oder Rolle, die für Aktualität und Vollständigkeit verantwortlich ist. Das verhindert, dass Aufgaben im Tagesgeschäft untergehen.
    • Versionsmanagement nutzen: Arbeiten Sie mit einer klaren Versionskontrolle. So bleibt nachvollziehbar, wer wann welche Änderungen vorgenommen hat – und alte Versionen sind bei Bedarf schnell auffindbar.
    • Checklisten für Dokumentenprüfungen: Entwickeln Sie spezifische Checklisten für die Kontrolle der Pflichtdokumente. Damit wird kein wichtiger Punkt übersehen, und die Prüfung läuft systematisch ab.
    • Schulungen zur Dokumentenlenkung: Schulen Sie Ihr Team regelmäßig im Umgang mit der Dokumentation. Das sorgt für einheitliche Abläufe und minimiert Fehler durch Unwissenheit oder Unsicherheit.
    • Digitale Tools gezielt einsetzen: Setzen Sie Softwarelösungen ein, die Dokumentenlenkung, Erinnerungen und Freigabeprozesse automatisieren. Das spart Zeit und reduziert das Risiko von Versäumnissen.
    • Archivierungsstrategie festlegen: Definieren Sie, wie und wo Dokumente abgelegt werden – sowohl physisch als auch digital. Eine klare Struktur erleichtert das schnelle Auffinden im Ernstfall.

    Mit diesen Ansätzen bleibt Ihre Dokumentation nicht nur auditfest, sondern unterstützt aktiv die kontinuierliche Verbesserung Ihres QM-Systems. So geht keine Information verloren – und Sie behalten stets den Überblick.

    Fazit: So sichern Sie die ISO 13485-Konformität Ihrer Dokumentation

    Fazit: So sichern Sie die ISO 13485-Konformität Ihrer Dokumentation

    Die nachhaltige Konformität Ihrer QM-Dokumentation mit ISO 13485 gelingt am besten, wenn Sie über die reine Erfüllung der Mindestanforderungen hinausgehen. Es empfiehlt sich, kontinuierlich aktuelle regulatorische Entwicklungen und Best-Practice-Ansätze zu beobachten. Prüfen Sie regelmäßig, ob neue Anforderungen – etwa durch geänderte Normen, Leitlinien oder behördliche Vorgaben – Auswirkungen auf Ihre Dokumentationslandschaft haben.

    • Erstellen Sie einen jährlichen Review-Plan: So behalten Sie den Überblick über Aktualisierungen und können gezielt Anpassungen vornehmen, bevor externe Stellen dies einfordern.
    • Nutzen Sie gezielte Feedbackschleifen: Binden Sie Mitarbeitende aus verschiedenen Bereichen aktiv in die Bewertung und Optimierung der Dokumentation ein. Praxisnahe Rückmeldungen decken Lücken auf, die im Tagesgeschäft leicht übersehen werden.
    • Fördern Sie eine Kultur der Offenheit: Ermutigen Sie Ihr Team, Unklarheiten oder Verbesserungspotenziale in der Dokumentation frühzeitig zu adressieren. Das erhöht die Akzeptanz und Wirksamkeit der QM-Prozesse spürbar.
    • Setzen Sie auf nachvollziehbare Dokumentationswege: Dokumentieren Sie nicht nur was geändert wurde, sondern auch warum und wie. Das erleichtert die Argumentation gegenüber Auditoren und Behörden erheblich.

    Wer die Dokumentation als lebendiges Werkzeug und nicht als lästige Pflicht betrachtet, bleibt flexibel und auditbereit – auch wenn sich die regulatorische Landschaft mal wieder überraschend ändert.


    FAQ zu Pflichtdokumenten im ISO 13485 Qualitätsmanagement

    Was sind Pflichtdokumente im Kontext der ISO 13485?

    Pflichtdokumente nach ISO 13485 sind alle festgelegten Dokumente und Aufzeichnungen, die ein Unternehmen vorhalten muss, um die Anforderungen an das Qualitätsmanagementsystem (QMS) für Medizinprodukte zu erfüllen. Dazu zählen z.B. das Qualitätsmanagementhandbuch, Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisungen, technische Dokumentation und Nachweise über die Durchführung und Einhaltung von Prozessen.

    Wie ist die Dokumentationsstruktur nach ISO 13485 aufgebaut?

    Die Struktur folgt einer sogenannten Dokumentenpyramide mit vier Ebenen: An der Spitze steht das Qualitätsmanagementhandbuch, gefolgt von übergeordneten Verfahrensanweisungen, dann detaillierten Arbeitsanweisungen und schließlich Formularen bzw. Aufzeichnungen, die die tatsächliche Umsetzung und Ergebnisse dokumentieren.

    Warum ist eine klare Trennung zwischen Dokumenten und Aufzeichnungen wichtig?

    Dokumente enthalten Vorgaben und Anweisungen, wie Prozesse ablaufen sollen, während Aufzeichnungen als Nachweis für die tatsächlich erfolgte Umsetzung dienen. Diese Unterscheidung ist essentiell für Kontrolle, Nachvollziehbarkeit und die Erfüllung der Anforderungen bei Audits.

    Welche Beispiele für Pflichtdokumente gibt es gemäß ISO 13485?

    Zu den häufigsten Pflichtdokumenten zählen das Qualitätsmanagementhandbuch, Risikomanagementakten, Prozess- und Verfahrensanweisungen, technische Produktakten, Validierungsprotokolle, Lieferantenbewertungen, CAPA-Protokolle und Aufzeichnungen zu internen Audits und Managementbewertungen.

    Welche Bedeutung hat die vollständige und gepflegte Dokumentation für die Zertifizierung?

    Eine vollständige und gepflegte Dokumentation ist die Basis für eine erfolgreiche ISO 13485-Zertifizierung. Sie schafft Transparenz, Rechtssicherheit und dient als zentrales Nachweisinstrument gegenüber Auditoren und Behörden. Fehlende oder mangelhafte Dokumente können zum Scheitern der Zertifizierung führen.

    Ihre Meinung zu diesem Artikel

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    Die Hinweise im letzten Kommentar zu elektronischen Aufzeichnungen find ich richtig wichtig, das geht im Alltag oft irgendwie unter. Wir sind vor kurzem erst auf ne neue Software umgestiegen und das Thema Schutz vor Manipulation und Nachvollziehbarkeit wurde plötzlich viel größer als vorher gedacht. Für kleine Unternehmen kann das schon ne echte Herausforderung sein, das alles sauber digital abzubilden.

    Zusammenfassung des Artikels

    ISO 13485 fordert eine klar strukturierte Dokumentation mit verschiedenen Pflichtdokumenten wie QM-Handbuch, Verfahrens- und Arbeitsanweisungen sowie Nachweisen.

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    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Dokumentationsstruktur konsequent umsetzen: Bauen Sie Ihre Pflichtdokumente nach dem Prinzip der Dokumentenpyramide auf: An der Spitze das Qualitätsmanagementhandbuch, gefolgt von Verfahrensanweisungen, Arbeitsanweisungen/SOPs und schließlich Formularen und Aufzeichnungen. Diese klare Hierarchie sorgt für Übersichtlichkeit und erleichtert die tägliche Arbeit sowie die Vorbereitung auf Audits.
    2. Dokumentenarten klar unterscheiden und lenken: Trennen Sie sauber zwischen Dokumenten (wie Handbuch, Anweisungen, Richtlinien) und Aufzeichnungen (wie Prüfprotokolle, Auditberichte). Jede Art hat eigene Anforderungen hinsichtlich Erstellung, Lenkung und Archivierung. Eine saubere Trennung minimiert Fehler und sichert die Konformität mit ISO 13485.
    3. Pflichtdokumente regelmäßig überprüfen und aktuell halten: Führen Sie regelmäßige interne Inspektionen durch und aktualisieren Sie Ihre Dokumente systematisch. Arbeiten Sie mit Versionskontrolle und Checklisten, um sicherzustellen, dass alle Pflichtdokumente vollständig und auf dem neuesten Stand sind – das ist insbesondere bei Audits entscheidend.
    4. Verantwortlichkeiten eindeutig festlegen: Benennen Sie für jede Dokumentenart feste Verantwortliche. So ist immer klar, wer für die Pflege, Aktualisierung und Ablage der jeweiligen Dokumente zuständig ist. Das verhindert Lücken und stellt sicher, dass Aufgaben nicht im Tagesgeschäft untergehen.
    5. Digitale Tools und klare Archivierungsstrategien nutzen: Setzen Sie gezielt Softwarelösungen zur Dokumentenlenkung und Archivierung ein. Definieren Sie, wie und wo Dokumente abgelegt werden – sowohl digital als auch physisch. Eine durchdachte Archivierungsstrategie sorgt für schnelle Auffindbarkeit und erfüllt die Anforderungen an Nachvollziehbarkeit und Aufbewahrungsfristen.

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