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Anonymous am 01.04.2025
Ih kann diesen Punkt zur "lebenszyklusperspektive" echt wichtig nachvollziehn, aber das mit den ganzen neuen berichterstattungpflichten find ich voll übertrieben. So vile papierkram wem hilft das denn? Mann könnte auch sagen sowas zieht nur resourcen die wo man besser einsetzen könnt für echtes umweltmanagement.
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Anonymous am 06.05.2025
Also ich muss sagen, mich interressiert besonders dieser Punkt mit der Harmonized Structure. Hatte da vor kurzem erst ne Diskussion auf Arbeit, weil wir eh mehrere Managementsysteme am laufen haben (Qualität, Energie, jetzt auch Umwelt) und ehrlich gesagt war das bisher immer ein ziemliches Kuddelmuddel. Jede Norm wollte andere Formate, Zuständigkeiten, usw. Wenn die 14001 jetzt wirklich mehr Wert auf diese einheitliche Struktur legt, kann das (zumindest auf dem Papier) echt helfen, dass man die Sachen besser zusammenpackt und die Kollegen nicht ständig alles doppelt machen müssen.
Aber ich bin auch ein bisschen vorsichtig optimistisch, weil die Umstellerei bei der 9001 damals schon mega aufwändig war und nicht alles so „easy“ integriert werden konnte, wie es zuerst klang. So eine Revision klingt oft nach Chance, am Ende sitzt man dann aber doch oft vor zig neuen Vorlagen und Überarbeitungen. Trotzdem, wenn auf Dauer weniger Bürokratie und mehr Übersicht bei rumkommt – wär’s mir das wert. Würd mich mal interessieren, wie das andere Firmen schon heute angehen?
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Anonymous am 11.06.2025
Was ich bei dem Artikel interessant fand war, wie viel Wert jetzt anscheinend auf die Harmonized Structure gelegt wird. Ich muss ehrlich sagen, bei uns in der Firma merkt man erst jetzt, wie unterschiedlich die Prozesse für verschiedene Zertifizierungen bisher liefen – war ein ganz schöner Wildwuchs. Die Aussicht, das alles besser ineinander greifen kann, find ich erstmal gar nicht so schlecht. Spart vielleicht am Ende doch irgendwo Zeit und vor allem Nerven weil man nicht für jedes Managementsystem wieder das Rad neu erfinden muss.
Zu den Terminologieänderungen hab ich allerdings bissl gemischte Gefühle. Klar, verständlichere Begriffe sind schön und gut, aber ich hab schon diverse Male erlebt, wie die Kollegen einfach nur verwirrt waren wenn plötzlich irgend ein Fachwort geändert wurde, und keiner wusste, was jetzt damit gemeint is. Da muss man dann erstmal alle auf denselben Stand bringen, und das zieht oft so’n Rattenschwanz nach sich im Tagesgeschäft.
Was ich mir auch noch gedacht hab: Wenn jetzt mehr Fokus auf regelmäßige Schulungen gelegt wird, wird das organisatorisch bestimmt 'ne Herausforderung. Es ist ja jetzt schon nicht einfach, bei allen immer up to date zu sein, grade wenn Schichtbetrieb oder Homeoffice im Spiel ist. Und das zieht bestimmt auch irgendwo Kosten nach sich, auch wenn man sich später vielleicht was davon erhofft. Keine Ahnung, wie das kleinere Unternehmen wuppen sollen, für die ist das bestimmt ne größere Nummer als für Konzerne mit riesen QM-Abteilung.
Im Großen und Ganzen find ich’s aber gut, dass das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung gewinnt. Am Ende ist das halt echt n Wettlauf, nicht nur für einzelne Firmen sondern für uns alle. Da is jeder Schritt Richtung Übersichtlichkeit und bessere Umsetzbarkeit auf lange Sicht sicher nicht verkehrt, auch wenn’s kurzfristig manchmal mühsam wirkt.